BILLERBECK. Ab sofort hat die Bürgerstiftung Billerbeck eine feste Anlaufstelle in der Innenstadt. Bezogen hat sie erstmals seit ihrer Gründung eigene Räumlichkeiten, und zwar an der Münsterstraße 26. „Zur Zwischenmiete bis höchstens zum Jahresende“, berichtet Martin Braun, Vorsitzender der Bürgerstiftung. Weil sich Bauarbeiten in diesem Bereich verzögern würden, dürfe die Stiftung die Räumlichkeiten so lange nutzen, bis es losgehe. Braun habe Kontakt zum Eigentümer aufgenommen, angefragt und grünes Licht erhalten.
Dabei profitiert die Bürgerstiftung auch vom sogenannten „Sofortprogramm zur Stärkung der Innenstädte und Zentren in NRW“. Die Stadt Billerbeck hatte vom Land NRW über dieses Programm Zuschüsse erhalten, mit denen die Anmietung leerstehender Ladenlokale und deren Weitervermietung zu einer reduzierten Miete gefördert wird. „Die Stadt ist offiziell Mieter und wir sind Untermieter“, erklärt Braun. Auch die Möbel hat die Stadtverwaltung als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt.
„Es ist eine schöne Gelegenheit, Präsenz zu zeigen und nicht nur über Telefon oder einen Briefkasten erreichbar zu sein“, so Braun. Es sei zusammen mit dem Bücherschrank am Rathaus-Parkplatz eine zweite Variante, Sichtbarkeit zu zeigen. An zwei Tagen die Woche wird das Büro der Stiftung geöffnet sein – dienstags und freitags jeweils in der Zeit von 14 bis 17 Uhr. Auch nach Verabredung seien Gespräche zu anderen Zeiten im „Stützpunkt“ an der Münsterstraße möglich, betont, der Vorsitzende der Stiftung. Wer Fragen rund um die Bürgerstiftung, zu Fördermöglichkeiten oder Förderanträgen oder wer Anregungen und Projektideen hat, ist willkommen. „Für uns ist das eine Art Testballon“, sagt Dr. Alfred Knierim, stellvertretender Vorsitzender der Bürgerstiftung. Die Stiftung könne nun testen, wie es angenommen wird. „Es ist eine schöne und kostengünstige Art, das zu erproben“, findet Knierim. Wenn es sich lohne, müsse zum Jahresende überlegt werden, wie und wo es weitergehe.
Bericht: Stephanie Sieme; Foto: Franziska Ix (beide: Billerbecker Anzeiger/Allgemeine Zeitung)