Für mehr Zusammenhalt und Selbstvertrauen
Die Durchführung der Coolnesstrainings steht jährlich für die vierten Jahrgänge der Ludgeri-Grundschule auf dem Programm. Aktuell sind Coolness- und Anti-Aggressivitätstrainer Thomas Höing und Schulsozialarbeiterin Vera Strohband in der Klasse 4b im Einsatz. Training zum Klassenzusammenhalt, zum Konfliktmanagement und zur Steigerung des Selbstvertrauens: das macht das Coolnesstraining (CT) aus.
Die CTs sind zertifizierte Gewaltpräventionsprojekte, die aus der konfrontativen Pädagogik heraus speziell für den Einsatz in Schulklassen entwickelt worden sind. Ein CT läuft in der Ludgerischule über zehn Doppelstunden einmal in der Woche. „Es kommt darauf an, Verhaltensstrukturen in den Klassen zu hinterfragen und neue Handlungsoptionen auszuprobieren und zu reflektieren. Das braucht Zeit und kann nicht in einem kurzfristigen Projekt erfolgen. Das Coolnesstraining ist auf Langfristigkeit ausgelegt“, berichtet der Coolness-Trainer Thomas Höing.
Individuell wird in diesem Rahmen auf die Bedürfnisse und Themen in der jeweiligen Klasse eingegangen. Die Ziele des CT sind die Stärkung der Klassengemeinschaft sowie das Erlangen von Selbstvertrauen und von Konfliktmanagement-Strategien. „Wir möchten die Kinder stark darin machen, sich für die richtigen Werte in der Klasse einzusetzen und Opfer zu vermeiden. Dies gelingt spielerisch über verschiedene Übungen, Rollenspiele, Experimente, Gesprächsrunden und Reflexionen“, erklärt Höing. Die Coolness-Trainer stehen während der Trainingswochen auch beratend zur Verfügung und arbeiten im Austausch mit den Klassenleitungen.
Der Verein KJFH führt die Trainings seit zweieinhalb Jahren im Rahmen seiner Fachstelle für Präventionsprojekte durch. Die Umsetzung der CTs wird ermöglicht durch die finanzielle Unterstützung der Bürgerstiftung und der Sparkasse Westmünsterland.
Text: KJFH
Foto: R. Lunau, Ludgeri-Grundschule