Bürgerstiftung fördert Elektroladesäule mit 3500 €

 – Zweite öffentliche Ladestation für Elektroautos am Bahnhof installiert –

Es ist die zweite öffentliche Ladestation für Elektroautos, die es in Billerbeck gibt. Nach der Station am Rathaus-Parkplatz, die 2017 in Betrieb genommen wurde, wurde nun eine weitere im Rahmen des Projektes „eCOEmobil – Elektromobilität für den Kreis Coesfeld“ am Bahnhof installiert. Beide Ladestationen wurden durch die Gesellschaft des Kreises Coesfeld zur Förderung regenerativer Energien mbH (GFC) errichtet und auch betrieben.

Die E-Ladesäule hat zwei Ladebuchsen. Alle gängigen Ladekarten werden mittels Roaming durch den Abrechnungsdienstleister erenja (Marke der Gelsenwasser AG) akzeptiert. Künftig wolle erenja eine Ladekarte anbieten, mit der an allen öffentlichen Ladestationen im Kreis Coesfeld zu einem einheitlichen „Münsterland-Tarif“ Strom getankt werden könne, heißt es in einer Pressemitteilung. Aber auch spontanes Laden ohne Ladekarte ist mit dem Smartphone über einen an der Ladesäule angebrachten QR-Code, der einfach abgescannt werden muss, möglich. Bei Fragen und Unterstützung rund ums Stromtanken an dieser Ladesäule steht auch der Verein für Interkulturelle Begegnungsprojekte (IBP), der den Bahnhof betreibt, zur Verfügung.

„Der Bedarf an weiterer E-Ladeinfrastruktur wächst, aus diesem Grund freuen wir uns, dass wir mit Unterstützung der Bürgerstiftung Billerbeck und der GFC einen Standort für eine weitere Ladestation hier in Billerbeck gefunden haben“, so Bürgermeisterin Marion Dirks. Der weitere Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektroautos sei ein Schlüsselfaktor für das Gelingen der Verkehrswende, sagt GFC-Geschäftsführer Stefan Bölte. Damit werde das oft zitierte „Henne-Ei-Problem“ gelöst. Denn wenn keine öffentlichen Lademöglichkeiten verfügbar seien, würden berechtigte Vorbehalte zum Kauf oder zum Leasing eines Elektroautos bestehen.

Im Rahmen des kreisweiten Projektes seien laut Pressemitteilung bereits 20 Ladestationen im Kreisgebiet realisiert worden. Planungen für weitere gebe es. Mit der Installation der Ladestationen werde auch das Ziel verfolgt, unterschiedlichste, nachhaltige Mobilitätsformen miteinander zu verknüpfen. Die Standorte seien so ausgewählt, heißt es, dass entweder eine Verknüpfung mit öffentlichen Verkehrsmitteln bestehe, sie sich im stärker frequentierten Innenstadtbereich befinden oder sie an touristisch interessanten Zielen realisiert würden. „Der Standort am Bahnhof erfüllt idealerweise gleich alle diese Voraussetzungen“, so Günter Idelmann, Vorsitzender der Bürgerstiftung. Die Kosten für die Ladestation, inklusive Anschluss, betragen rund 7500 Euro. Eine finanzielle Unterstützung gab es von der Bürgerstiftung mit 3500 Euro.

Bild:

Präsentieren die zweite öffentliche Ladestation für Elektroautos: (v.l.) Martin Althoff (IBP), Klaus Löderbusch (Elektrotechnik Löderbusch), Stefan Bölte (GFC), Bürgermeisterin Marion Dirks, Dr. Alfred Knierim (Bürgerstiftung), Günter Idelmann (Bürgerstiftung) und Werner Hanning (Bürgerstiftung).

Text und Bild: Allgemeine Zeitung | Billerbeck

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